Jülich hat den Heimat-Preis vergeben

Jülich hat den Heimat-Preis vergeben


Die Stadt Jülich hat in 2019 zum ersten Mal den Heimat-Preis des Landes Nordrhein-Westfalen vergeben. Der Heimat-Preis ist eine Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen, um in Kommunen herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
Insgesamt sind 16 Bewerbungen um den Heimat-Preis eingegangen.
Am 12. November erhielten drei Preisträger den Heimat-Preis. Unser Verein wurde mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Damit verbunden war ein Preisgeld in Höhe von 1.500 €.

Tiere als therapeutische Begleiter e.V.
Wo zwischenmenschliche Beziehungen problematisch werden und Kontaktstörungen entstehen, können Tiere heilen. Der Einsatz der tiergestützten Intervention ist in anderen Ländern bereits erfolgreich erprobt. In Jülich haben wir einen Verein, der mit seiner ehrenamtlichen Arbeit mit Tieren die soziale und emotionale Integration in der Heimat fördert.
Der Verein ist in vielen Förderschulen, integrativen Kindertagesstätten und anderen sozialen Einrichtungen aktiv. Die Ehrenamtler haben eine zertifizierte Ausbildung zum Mensch-Hund-Team in der tiergestützten Arbeit durchlaufen.
Die tierischen Therapeuten bauen oft eine Brücke zur Seele. Die eingesetzten Tiere – oft Hunde, aber auch Pferde und Kleintiere bilden wichtige Kontaktbrücken, wodurch eine Verständigung mit der Umwelt ermöglicht und aufgebaut wird. Das Leitzitat des Vereins, das von Martin Buber stammt „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ zeigt auf, wie wichtig es ist, Beziehungen und Bindungen eingehen zu können.
In Zusammenarbeit mit dem Sozialamt hat der Verein bereits zum 3. Mal ein einwöchiges Reitprojekt für traumatisierte Flüchtlingskinder durchgeführt. Viele ehrenamtliche Vereinsmitglieder betreuen dabei die Kinder an verschiedenen Stationen. So sammeln die Kinder Erfahrungen mit Hunden, bei der Eselspflege und natürlich auch beim Reiten. Sie erfahren, dass sie völlig unvoreingenommen akzeptiert werden, trauen sich was zu, haben im Projekt Erfolg und können ihr Selbstbewusstsein stärken. Insgesamt erfahren die Kinder viele positive Momente und werden integrationsfähiger. Auch Einzelförderungen traumatisierter Flüchtlingskinder hat der Verein mit einem Hunde-Team ermöglicht. Ein seit Jahren sprachloses traumatisiertes Mädchen hat durch viele positive Erfahrungen und Förderungen ihre Sprache wiedergefunden.


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